Pietracamela

Das an den Hängen des Corno Piccolo gelegene Dorf Pietracamela erscheint in seiner ganzen majestätischen Schönheit. In der Nähe der Stadt empfängt uns die Mutterkirche S. Leucio, die 1780 erbaut und aufgrund der prekären Lage des Geländes mehrmals beschädigt wurde. In der Nähe der Kirche befindet sich die Casa Torre, die einst als Wachturm diente.

Wenn Sie weiter in Richtung des bewohnten Zentrums gehen, erreichen Sie die Piazza Cola di Rienzo oder die Piazza degli Eroi. Vom Platz, der früher den Bürgern die Ausübung öffentlicher Aktivitäten ermöglichte, öffnet sich das Haupttor der Stadt, der 1880 erbaute Brunnen und die kleine Kapelle der Annunziata, der Berg Calvario mit Blick auf den Rio della Porta und schließlich die Preta. Wer Pietracamela besucht und zum Waldsporn auf der Piazza Cola di Rienzo hinaufschaut, sieht die Preta.

Vom Tor aus können wir in Richtung des Innenstadt die unzähligen engen Gassen bewundern, die von Häusern gesäumt sind, die mit einer instinktiven, aber rationalen Bautechnik erbaut wurden und perfekt den Bedürfnissen derer entsprechen, die noch heute dort leben.

Im Inneren der Stadt finden wir die alte Gemeinde und die Kirche San Giovanni aus dem Jahr 1432, umgeben von Häusern, deren Portale aus den Jahren 1471 bis 1616 stammen. In der Nähe der Kirche befindet sich auch das Signoretti-Haus mit zwei zweibogigen Fenstern mit gedrehten Säulen, die von einem Architrav gekrönt sind auf dem das wahrscheinliche Symbol der Wollkämmerer als Relief angebracht ist. Wenn Sie in Richtung San Rocco weitergehen, von wo aus Sie den Weg nach Assergi nehmen, stoßen Sie auf die kleine Kirche San Rocco, die 1530 anlässlich der Pest, die die Bürger heimsuchte, erbaut wurde. Von dort oder von der Porta Fontana aus gelangt man auf den Weg, der nach Intermesoli führt. Entlang der charakteristischen Route können Sie das öffentliche Waschhaus, die Überreste der Madonna-Kirche und die Überreste der alten Mühle in der Nähe des Rio Arno bewundern (die beiden Wasserauslässe sind zwischen den Ruinen noch gut erhalten).

Text: Comune di Pietracamela / www.comune.pietracamela.te.it