Via delle Genti | Etappe 2 Arona-Stresa
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Der Devoto-Weg zwischen den beiden letzten piemontesischen Heiligen Bergen, Orta und Ghiffa, nutzt in Arona eine bekannte und etablierte Strecke, den San Carlo-Weg. Neu konzipiert ist hingegen die Strecke,...
Der Devoto-Weg zwischen den beiden letzten piemontesischen Heiligen Bergen, Orta und Ghiffa, nutzt in Arona eine bekannte und etablierte Strecke, den San Carlo-Weg. Neu konzipiert ist hingegen die Strecke, die das piemontesische Ufer des Lago Maggiore in Richtung Ghiffa entlangführt und Stresa sowie Verbania berührt. Mit seiner möglichen Verlängerung zu den beiden bedeutenden Heiligen Bergen im Tessin, jenem der Schmerzhaften Mutter in Brissago und jenem der Madonna del Sasso in Orselina bei Locarno, kann dieser Weg im Verbano eine klare eigene Persönlichkeit entwickeln, dank der spektakulären Landschaft und des reichen historischen und kulturellen Erbes der Strecke, die noch stark mit dem Heiligen Borromäus verbunden ist.
Von Arona aus wird die Strecke in umgekehrter Richtung zurückgelegt, die zum See führt, vorbei am Koloss von San Carlo und bis zum Oratorium Sant'Eufemia di Paruzzaro. Hinter dem Oratorium nimmt man die Via Carrettone, die leicht ansteigt zwischen gepflegten Wiesen und kleinen Villen bis zur Cascina Incocco, einem kleinen Ort mit einer schönen Kirche. Die Straße wird enger, wird stellenweise unbefestigt und führt in den Wald, aus dem man erst beim Anblick des Dorfes Montrigiasco (Höhe 417 m, 8 km von Arona) wieder herauskommt.
Ohne nach links zur Kirche San Giusto abzubiegen, geht man ein paar Schritte nach rechts, um dann nach links einen unbefestigten Weg direkt gegenüber dem Friedhof von Montrigiasco zu nehmen. Ein angenehmes Waldstück, gekennzeichnet mit A8 auf den Pfeilen des CAI Arona, mit sanften Auf- und Abwärtsbewegungen in nordöstlicher Richtung, führt wieder zum See und leicht hinab in etwa einer halben Stunde nach Dagnente, einem Ortsteil von Arona. Man durchquert das Dorf abwärts über die Via Manzoni, Via Galeazzi und Via Verbano. Letztere führt nach Norden und schlägt dann rechts einen Abstieg ein zwischen schönen Villen und Gärten. So gelangt man in die Gemeinde Meina, wo die Straße Via Moncalvo heißt und zum See hinabführt.
Von Meina bis nach Lesa, über mehr als 5 Fußkilometer, bleibt der Devoto-Weg auf Seehöhe, jedoch im Inneren. Dies ist ein stark besiedeltes Gebiet, bezogen auf eine wichtige touristische und kommerzielle Route, die zum Simplon und Gotthard führt. Man folgt daher wenig befahrenen inneren Straßen und trifft vor Belgirate erneut auf den See.
Mehr als die Staatsstraße Nr. 33 am Lago Maggiore, die man nach Meina nur für ein paar hundert Meter berührt, führt die Eisenbahn die Route. Man folgt der Via Roma, Via Castagnara, erreicht die Staatsstraße über die Via Crosa, verlässt sie links über die Via Traversa di Sempione und Via Sant'Antonio und gelangt so nach Solcio. Über Via Cartiera und Via Roma erreicht man Lesa. Nach der Via Visconti führt die Via Sozzani oberhalb der Eisenbahn entlang, wo ein Fußweg die Bahn begleitet und zur Via Lesa in Belgirate führt. Nach einem kurzen Anstieg trifft man auf die gepflasterte Straße, die zur Chiesa Vecchia in Belgirate (Höhe 259 m, 19 km von Arona) führt.
Von der Chiesa Vecchia in Belgirate geht es bergauf zum malerischen Kastanienweg, der nach Stresa führt. Den Ausschilderungen folgend steigt man durch den Wald zur kleinen romanischen Kirche San Paolo (Höhe 481 m), gelegen in einer Lichtung, vormals Sitz eines alten Dorfes. Durch die Fenster sind mittelalterliche Fresken von Christus und den Aposteln zu bewundern. Es geht mit leichter Steigung und einigen kleineren Flachstücken weiter, die in einer Stunde nach Stresa führen, dabei passieren die Ortsteile Falchetti, Brisino und Passera mit schönen Häusern und einem herrlichen Panorama auf den mittleren Teil des Lago Maggiore. Die Ankunft in Stresa ist prächtig, man passiert Gärten, Villen und das Tal des Rosmini-Kollegs-Parks. Die Uferpromenade mit den großen Hotels vor dem Borromäischen Golf ist der passende Abschluss des Tages (Höhe 200 m, 26 km von Arona und 52 von Orta).
- Montrigiasco
Bis 1928 eigenständige Gemeinde, heute Ortsteil von Arona, scheint das Dorf seine eigene "Unabhängigkeit" zu beanspruchen, dank seiner isolierten und ruhigen Lage, fern vom touristischen Trubel des Sees.
- Belgirate
Etwa auf halber Strecke zwischen Arona und Stresa ist Belgirate die letzte Gemeinde der Provinz Novara, bevor man ins Verbano-Cusio-Ossola gelangt. Obwohl Belgirate etwas mehr als 500 Einwohner hat, konkurriert es mit den bekannteren Nachbargemeinden um eine würdige touristische Gastfreundschaft, insbesondere mit seiner mittelalterlichen Altstadt und zahlreichen Villen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die durch Gärten verschönert werden. Die gotische Kirche Santa Maria, liebevoll Chiesa Vecchia genannt, bewahrt einen interessanten Freskenzyklus und thront mit ihrem romanischen Kampanile aus dem 11. Jahrhundert über dem Dorf. Vom Kirchenvorplatz bietet sich ein herrlicher Blick auf den See.
- Stresa
Die Stadt der Eleganz und Schönheit. Ihre Schönheit verdankt sie der Lage an einem der schönsten Orte der Welt, ihre Eleganz den Villen, den großen Hotels und den Gärten. Manzoni und Hemingway waren hier, und auch wenn die touristische Aristokratie inzwischen etwas zurückhaltender wird und bevorzugt entfernte Küstenorte besucht, bietet Stresa weiterhin einen unbestrittenen Charme, der sich in jeder Jahreszeit erneuert.
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