Nächster Halt: Wildnis! (ÖPNV) - So weit das Auge reicht - Offenland im Nationalpark Eifel
Ein besonderer Schatz des Nationalparks Eifel ist das Offenland auf der Dreiborner Hochfläche. Hier gibt es Gräser, Besenginster, Weißdornbüsche und viele Tierarten, die genau das brauchen. Die bedrohte...
Ein besonderer Schatz des Nationalparks Eifel ist das Offenland auf der Dreiborner Hochfläche. Hier gibt es Gräser, Besenginster, Weißdornbüsche und viele Tierarten, die genau das brauchen. Die bedrohte Feldlerche beispielsweise lebt und brütet in der offenen Landschaft. Deshalb ist es so wichtig, dass wir Menschen - und auch unsere vierbeinigen Begleiter - uns ausschließlich auf den markierten Wegen bewegen und die Brutplätze der sensiblen Arten abseits der Wege nicht stören. Im Laufe der Zeit wächst das Offenland mit Sträuchern und einzelnen Bäumen zu. Damit das Offenland nicht ganz verschwindet, werden bestimmte Flächen spät im Jahr (nach der Brutzeit) gemäht. Ein solches "Management" ist nach internationalen Kriterien (IUCN-Kategorie II) auf bis zu 25 % der Fläche eines Nationalparks auch langfristig erlaubt.
Genau durch diese Flächen führt die Wanderung. Das letzte Stück der Wanderung verläuft durch malerische Mischwälder mit Blick auf den Obersee. Ein Highlight am Ende der Tour ist der schmale Pfad durch einen steilen Eichenwald kurz vor Einruhr.
Den Startpunkt der Tour errichst du, indem du zunächst in den Bus steigst, der dich zur Haltestelle Vogelsang IP Walberhof bringt (ab Simmertah: Linie 63 / ab Kall: Linie SB82). Vom Walberhof aus wanderst du nach Einruhr. Die Rückfahrt erfolgt ab Haltestelle Simmerath Einruhr mit der Linie 63.










Die Wanderung beginnt an der Bushaltestelle Vogelsang IP Walberhof direkt am Kreisverkehr. Zuerst folgst du den Wegweisern nach Wollseifen. Unterwegs kommst du an der alten Kapelle vorbei, die vom Traditions- und Förderverein Wollseifen e.V. saniert wurde. Vielleicht sind dir schon die Holzschilder mit den Namen der alten Dorfstraßen aufgefallen? Wundere dich nicht über die Schreibweise - das ist Eifeler Platt! An der Weggabelung kurz vor Wollseifen hältst du dich links. Nach etwa 100 Metern leicht ansteigendem Weg kommst du an der alten Dorfschule vorbei. Hier befindet sich eine kostenfreie Ausstellung über die bewegte Geschichte des Dorfes. Nach einer kurzen Pause auf dem alten Dorfplatz mit alten Linden und dem Relief der ehemaligen Bebauung geht es weiter in Richtung Einruhr. Über den Höhenrücken geht es immer geradeaus, aber langweilig wird es bei der 360-Grad-Aussicht garantiert nicht! Bald lässt du die Hochfläche hinter dir und tauchst in abwechslungsreiche Mischwälder ein. Etwas weiter unten triffst du auf den Eifelsteig (ab hier Abkürzung möglich). Dort hältst du dich rechts und kommst nach einem kurzen Stück auf den Wildnis-Trail, dem du nun bis nach Einruhr folgst. Dieses letzte Stück im steilen Eichenwald ist ein Genuss für alle, die schmale Pfade lieben. Wer vorher schon müde Füße hat, kann diesen letzten Abschnitt nach insgesamt 5,5 km um ca. 1,5 km abkürzen, indem er an der Weggabelung des Eifelsteigs schon direkt nach links in Richtung Einruhr wandert und damit diesen Tourenvorschlag verlässt. In Einruhr gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten, einen Nationalpark-Infopunkt mit Wassergarten und vieles mehr. Die Bushaltestelle Simmerath Einruhr befindet sich im Ortskern nahe der B266.
Wir empfehlen: Festes Schuhwerk, der Witterung angepasste Kleidung, ausreichend zu Trinken und Verpflegung aus dem Rucksack ð
Bitte beachte: Auf der Dreiborner Hochfläche bist du der Witterung stärker ausgesetzt als im schützenden Wald. Schütze dich daher besonders vor Sonne und Hitze sowie Kälte und Nässe und beziehe die Wettervorhersage in deine Tourenplanung mit ein.
Wegen des zunehmenden Anteils von alten Bäumen im Nationalpark können hier – häufiger als in anderen Wäldern – Äste und Bäume auf den Weg fallen. Vor allem bei Sturm, Schnee und Gewitter sollte der Wald zur eigenen Sicherheit nicht betreten bzw. so schnell wie möglich verlassen werden.
Die Teilnahme an Veranstaltungen und das Betreten des Nationalparks erfolgt auf eigene Gefahr.
Zusätzliche Vorsicht ist auf der Dreiborner Hochfläche geboten, die bis Ende 2005 als „Truppenübungsplatz Vogelsang“ aktiv genutzt wurde. Das Verlassen der markierten Wege ist auch deshalb verboten, da abseits der Wege Lebensgefahr durch Kampfmittel oder Blindgänger besteht.
Bei Anreise mit dem PKW empfehlen wir, den PKW am Endpunkt der Tour in Einruhr zu parken.
Von dort fährst du mit der Linie 63 nach Vogelsang IP Walberhof und startest ganz ohne Zeitdruck deine Wanderung nach Einruhr.
Deine Anreise zur Haltestelle Vogelsang IP Walberhof:
Aus Richtung Aachen fährt der Bus Linie SB 63 nach Simmerath. Ab Simmerath fährt dieser Bus als Linie 63 weiter nach Vogelsang IP Walberhof. (Fahrplanauskunft: www.auskunft.avv.de)
Aus Richtung Köln/Bonn fährst du mit der Bahn über Euskirchen bis Kall Bf. Von dort nimmst du den Bus Linie SB 82 bis Vogelsang IP Walberhof. (Fahrplanauskunft: www.vrs.de)
Deine Abreise ab Haltestelle Simmerath Einruhr:
Zurück nach Aachen fährst du mit Linie 63 über Simmerath und von da weiter mit der SB 63 nach Aachen.
Zurück in Richtung Köln/Bonn fährst du zuerst mit der Linie 63 nach Vogelsang IP Forum. Von da fährst du weiter mit der SB 82 nach Kall und mit der Bahn über Euskirchen nach Köln oder Bonn.
Im Ortskern gibt es kostenpflichtige Parkplätze direkt an der Haltestelle Simmerath Einruhr. In der Heilsteinstraße gibt es auch ein paar kostenfreie Parkplätze. Je nachdem sind es von da 300-500 Meter bis zur Bushaltestelle Simmerath Einruhr.
Nationalparkverwaltung Eifel
Urftseestraße 34
53937 Schleiden-Gemünd
Tel.: +49 (0) 24 44 95 10-0
Fax: +49 (0) 24 44 95 10-88
E-Mail: info@nationalpark-eifel.de
Homepage www.nationalpark-eifel.de
Besuche die Ausstellung zur Geschichte von Wollseifen im ehemaligen Schulgebäude des Dorfes und mach in Einruhr einen kleinen Abstecher zum Wassergarten direkt über dem Nationalpark-Infopunkt.
â¹ Tipp: Mit der GästeCard gibt es freie Fahrt mit Bus und Bahn und attraktive Ermäßigungen bei verschiedenen Sehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen in der Region.
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