Der Zauber des Sommers lebt nicht nur auf den sonnigen Gipfeln und in den stillen Wäldern. In der Talsohle vermischt sich die ladinische Sprache mit den verschiedensten internationalen Sprachen. Die bunten Trachten werden zu Kleidern der Haute Couture und zeigen sich bei Prozessionen und Festen in den Straßen, Tanz und Musik begleiten unsere Schritte. Künstler und Handwerker von einst beleben die Dörfer. Antike Düfte lenken unsere Gedanken... Sicherlich wird bei Sonnenuntergang die Enrosadira (das Alpenglühen) mit ihrem Gefolge von Feen, Waldzwergen, Rittern und Königen auch uns in ihren Bann ziehen!
Sagen, Kunst, Kultur, die Sprache, die Folklore, die Gastronomie, die Geschichte, die Sitten und Bräuche: Das Fassatal versteht es in einer innigen Umarmung Kultur und Vergnügen, Tradition und Innovation zu vereinen.

Das Nachdenken über die Identität und die Erinnerung bildet eine der Schlüsselszenerien dieses ersten Teil des dritten Millenniums, in Anbetracht von Globalisierung und Identitätsverlust, örtlich begrenzter Verschlossenheit und grundlegenden Anstößen. Das Istituto Culturale Ladino (Ladiner Kulturinstitut) von Vigo di Fassa, eine wertvolle kulturelle Einrichtung, die seit fünfundzwanzig Jahren für die Aufwertung der Sprache und der Kultur dieses antiken Dolomitenvolks tätig ist, hat die Herausforderung angenommen und ihren Sammlungen der beschreibenden alpinen Völkerkunde ein neues Museum eingerichtet. Das neue Museo Ladino di Fassa enthüllt seine Schätze mit einem gewinnenden Design, das durch den bekannten Mailänder Architekten Ettore Sottsass kreiert wurde. Mit dem neuen Museum verbindet sich auch der Name von Milo Manara, dem unbestrittenen Meister der Darstellung weiblicher Schönheit. Ihm sind vor allem einige Bildtafeln zu verdanken, die Figuren aus der Fassaner Mythologie darstellen, die aus der mündlichen Überlieferung stammen, wie z.B. die bregostènes und die vivènes, Hexen und Waldgeister. Die Einrichtung wird durch eine interaktive multimedial Technologie gekennzeichnet, die es zum Beispiel ermöglicht, bildlich die verschiedenen Phasen der Arbeit in der Landwirtschaft zu experimentieren, an den umfangreichen Ritualen, die sich um die Ladiner Hochzeiten spannen "teilzunehmen", die unchristliche und oftmals "beängstigende" Fröhlichkeit des Fassaner Karnevals zu teilen.

Öffnungszeiten: von Dienstag bis Samstag 15.00 - 19.00 Uhr. Am 1. Mai, ab 1. bis zum 9. Juni und ab 1. bis zum 30. November geschlossen.
Öffnungszeiten vom 10. Juni bis zum 10. September: täglich 10.00 - 12.30 Uhr und 15.00 - 19.00 Uhr.

Kontaktinformationen

Weiterführende Informationen:
http://www.istladin.net/

Anfragen an:
museo@istladin.net
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