Colceresa: die Route „Percorso del Capriolo“

Am 20. Februar 2019 wurde die neue Gemeinde Colceresa gegründet, die aus der Zusammenlegung der Gemeinden Molvena und Mason Vicentino entstand. Die Morphologie des Gemeindegebietes ist von den Hängen der Pedemontana Vicentina, dem Tal des Laverda-Wildbachs und anderen kleineren Tälern geprägt, in denen aus den zahlreichen Quellen kleine Bäche strömen.

Der Untergrund eines Großteils des hügeligen Gebiets ist vulkanischen Ursprungs, was den Boden fruchtbar macht und den Anbau von Weinbergen und Früchten aller Art fördert; der typische dunkle Stein der Zone ist in den Böden der alten Wege, in den Trockenmauern und im Mauerwerk einiger Gebäude erkennbar. Das Gebiet verfügt über verschiedene Elemente von historischem und monumentalem Interesse, die wichtigsten davon sind die Mühlen und die Gerinne von Angarana, die Votivkapitelle, die Pfarrkirchen und die historischen Gebäude: Villa Mastai Ferretti, Villa Angaran delle Stelle, das Kloster San Biagio, die Einsiedelei von San Pietro.

Die Entwicklung der städtischen Zentren (Mason, Molvena, Villa, Mure, Villaraspa) und der Verbindungswege erfolgte unter Beachtung der alten Pfade und Maultierwege, die heute ein klares Wegnetz bilden und es ermöglichen, die Schönheit der Landschaft zu genießen. Es gibt verschiedene Agrartourismen und Bauernhöfe, als häufigste Kulturen stechen die Kirsche (Produktionsgebiet der Marostica-Kirsche g.g.A.), Oliven und Weinreben hervor. Das Gebiet eignet sich zu jeder Jahreszeit für Ausflüge, aber besonders im Frühling und an den klaren Wintertagen, an denen die Sonne die Hänge erwärmt, können diese Orte besonders genossen werden. Kirschen, Weinberge, Bäche, Wiesen, Robinien- und Kastanienwälder begleiten Wanderer entlang der vier Rundgänge, die die lokalen Tourismusempfehlungen miteinander verbinden.

Die Routen erhielten den Namen einiger der Tiere, die in den Wäldern von Pedemontana Vicentina leben: Igel, Eichhörnchen, Hase und Reh. Die Routen erstrecken sich über 3, 5, 12 und 18 km, haben zunehmende Schwierigkeitsgrade auch in Bezug auf den Höhenunterschied (zwischen 150 und 800 m), sind mit neu gebauten Beschilderungen ausgestattet und begleiten die Wanderer auf der Entdeckung des Gebiets der Gemeinde Colceresa.

Der empfohlene Ausgangspunk ist Piazza Alpini in Molvena.  Die Route beginnt mit einem Abstieg auf der Strada dei Sassi (Kieselsteine) bis zur Sohle des Tals Valle del Rio. Nach einem kurzen Abschnitt auf der Via G. Carli, nimmt man die Via G.B. Sasso und anschließend den Tisa-Weg (Kieselstein). Indem man rechts die Via Soprachiesa und dann erneut rechts die Via Michelina nimmt, geht man nach dem Friedhof weiter auf dem Weg Sentiero delle Piccole, anschließend links auf die Via Michelina und erreicht schließlich die Via Tibalda. Ein kurzer asphaltierter Abschnitt, dem man in Richtung Tal folgen muss, führt zur Einmündung in den Mascarellotti-Weg, der den Hang hinab zum gleichnamigen Stadtteil führt. Sobald die Ebene Piana dei Micheletti erreicht wurde, schwenkt die Route kurz vor dem ansteigenden Abschnitt der Via Mascarellotti, die zur Via Collesello führt, rechts auf den Weg Piana dei Micheletti ab, der zum Rücken der Via Costavernese führt. Die Route führt auf der Via Costavernese in Richtung Tal weiter. Indem man sich immer rechts hält, durchquert man das Laverdatal vollständig und erreicht den Rücken auf der hydrographisch rechten Seite. Man überquert die Kreuzung, hält dabei die Richtung und erreicht zusammengefasst die Via Ferretti (links abbiegen) und den Palazzotto-Weg. Die Route führt zum ersten Mal über den Kamm, dabei steigt man über den Palazzotto-Weg hoch, nimmt rechts die Via Franchi, den Via Costa-Weg, die Via Costa bergab, bis zur Via Monte Ortigara. Weiter nach Westen auf dem Radweg biegt man nach ein paar hundert Metern in die Via Riale, man folgt dieser, hält sich an der Gabelung rechts und biegt anschließend links auf eine steile Rampe in Richtung eines Weinbergs. So beginnt der Aufstieg, der zum zweiten Mal über den Kamm verläuft: Der Riale-Weg führt zur Via Costa d 'Olio, wo man rechts abbiegt und weiter geht, bis man die Via Franchi erreicht. Man folgt der Via Franchi und dann der Via Belmonte bergauf, auf der rechten Seite trifft man auf den Colceresa-Pfad, dem man bis zum Halteplatz folgt; von hier aus steigt man das kleine Tal hinauf und kehrt in die Nähe der Via Belmonte im ersten Teil des Sonco Gobbi-Weges zurück, die man bergab bis zur Via Barco besteigt.  Nach Erreichen der Via Barco biegt man rechts ab und folgt ein paar hundert Meter der Straße ohne Bürgersteig, bis zur Brücke der Via Laverda in der Nähe der Mühle. An dieser Stelle beginnt der Marianenweg, dem man bergauf folgen muss. Um die Via Costavernese zu erreichen, hält man sich an der Gabelung links, anschließend biegt man links ab und steigt den Kamm hinauf, bis man den Strada Romana-Weg erreicht, der mit einem steilen Pfad zurück zur Sohle des Laverdatals führt. Die Route verläuft auf einer unbefestigten Straße weiter, die entlang des Baches zur Via Rosi führt (der einzige Abschnitt außerhalb der Gemeinde Colceresa, bei dem man besonders achtsam sein muss, da es keinen Bürgersteig gibt) und biegt dann in die Straße zur Covolo-Mühle, wo sich ein altes Sägewerk befindet, das noch in Betrieb ist und von Wasser angetrieben wird (Gerinne von Angaran). Kurz nach der Brücke, am Wildbach Laverda, biegt man auf einen steilen und kargen Weg, um die Via A. Caneva zu erklimmen, wo man nach rechts abbiegt und bereits nach ein paar Metern links abbiegt und eine steile asphaltierte Straße nimmt. Man folgt diesem Weg bis zu einem Abschnitt, an dem eine Straße dem Hang entlang verläuft und in den Ort Soldamare führt. Die halb am Hang verlaufende Straße führt zur Via Parisoni, auf der man links bergauf abbiegen muss, bis man den höchsten Punkt der Route auf ca. 380 m über dem Meeresspiegel erreicht. Kurz vor der Ortschaft Guizze beginnt auf der rechten Seite der Abstieg auf dem Campo Urbano-Weg, dem man folgt, bis man bergab die Via Costabernardo (rechts abbiegen) erreicht. Links findet man anschließend den Loara-Weg, der, zusammengefasst, zurück in die Nähe der Kirche von Molvena führt.

Boden: 50% Wege, 10% unbefestigte Straßen, 40% Asphalt