Klettersteig und Höhenweg Claudio Costanzi, Brentadolomiten

Logo Klettersteig und Höhenweg Claudio Costanzi, Brentadolomiten
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Tourdaten
18,46km
1.987 - 2.841m
Distanz
1.168hm
1.464hm
Aufstieg
10:35h
 
Dauer
Schwierigkeitsgrad
E
Kurzbeschreibung

Wenig frequentierter Klettersteig und Höhenweg, der die Schutzhütte Graffer und die Schutzhütte Peller verbindet. Auf diesem langen isolierten Weg durchquert man die wilde Landschaft der Brentagruppe auf einer eindrucksvollen Erkundungstour.

Schwierigkeit
schwer
Schwierigkeitsgrad E
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Schutzhütte Graffer

Wegverlauf
Sasso Alto (2.897 m)
5,9 km
Cima Sassara (2.894 m)
6,2 km
Cima Rocca (2.831 m)
7,5 km
Bocca del Vento (2.582 m)
8,7 km
Schiena d'asino
9,1 km
Cima Benon (2.684 m)
9,3 km
Passo di Pra Castron (2.503 m)
10,2 km
Monte Peller (2.320 m)
16,9 km
Rifugio Peller
18,4 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Langer und schwieriger Klettersteig, der circa 12 Kilometer durch den nördlichen, weniger bekannten Teil der Brentagruppe führt. Kleine Alpentrekkingroute, nur zum Teil mit Absicherung, entlang faszinierender Felsgipfel und -bänder und schmaler Bergkämme.

Der Weg kann an einem Tag zurückgelegt oder dank der Zeltlager entlang der Strecke in mehrere Etappen aufgeteilt werden. Er schlängelt sich sehr isoliert durch eine wilde, einsame Landschaft über anspruchsvolle, exponierte Abschnitte, die nicht immer abgesichert sind. Daher erfordert er eine hervorragende körperliche Fitness und eine gute technische Vorbereitung und ist nur für erfahrene Kletterer geeignet. Großartiges Panorama und vielfältige Landschaften werden die Liebhaber von anspruchsvollem Trekking in unberührter Natur erfreuen.

Wegbeschreibung

Von der Schutzhütte Graffer aus (2.261 m) folgt man dem Weg O336 in Richtung Norden und gelangt ohne größere Schwierigkeiten zum Orti della Regina, einer Terrasse, die ihren Namen der Legende verdankt, gemäß der sich eine Königin mit ihrem Hofstaat hierher geflüchtet hatte und Blumen und Schnittlauch auf der Terrasse anbaute. Dieser Ort ist nicht nur wegen der Legende berühmt, sondern auch für einige dort angesiedelte Felsblöcke mit wunderschönen Fossilien. Von dieser Terrasse steigt man die Geröllhalde hinauf, bis man zu einem Felsvorsprung gelangt, der über ein Felsband überwunden wird; dann überquert man eine Wiese und gelangt zur Kreuzung mit dem Klettersteig Vidi (O390). Weiter geht es auf dem Weg O336, der zum Fuße der Ostwand der Pietra Grande und der Cima Vagliana und bis zum Val Gelada führt; danach folgt der Aufstieg zur Bocchetta dei Tre Sassi (2.614 m), wo ein Schild den Beginn des Klettersteigs und Höhenwegs Claudio Costanzi kennzeichnet.

Man folgt dem Weg in Nordrichtung und gelangt zum Passo di Val Gelada (2.677 m), wo man den nächsten Abschnitt des Weges einschlägt, der über den Sasso Alto führt. Über die mit Seilen und Leitern gesicherten Felsbänder erreicht man die Ostwand der Cima Sassara; von dort kann man mit einem kleinen Abstecher die Cima erklimmen und dann zu dem nach zwei Bergsteigern aus dem Trentino benannten Zeltlager „Centenario Emilio e Settimo Bonvecchio“  hinabsteigen (2.790 m). Die Region Trentino-Südtirol hat dieses Zeltlager der SAT am 12. November 1972 zum 100. Jubiläum der Gründung der SAT geschenkt. Im Zeltlager kann man übernachten: Es gibt 6 Betten mit Decken; es gilt jedoch zu beachten, dass dort weder Nahrungsmittel noch Wasser zur Verfügung stehen. Vom Zeltlager aus geht es bergab zu einer kleinen Bocca, die den Anfang der Cima Paradiso kennzeichnet. Aufstieg zur Cima Paradiso (2.815 m), von der man einen Rundblick über 360° genießt. Dann folgt der Bergkamm, der zur Cima Rocca führt (2.831 m) und von dort der Abstieg durch einen Kamin zur engen Bocchetta delle Livezze (circa 2.770 m); der Klettersteig setzt sich auf der Ostwand der Cima delle Livezze und dann auf der Ostwand der Cima del Vento fort.

Dort überquert man Wiesen, bis man zur Bocchetta del Vento gelangt, wo man einen Panoramablick bis hin zum Lago di Tovel genießt (der See ist berühmt, weil sich sein Wasser bis 1964 zu bestimmten Zeiten aufgrund einer Alge rot verfärbte); Aufstieg zur Cima Tuenna (2.664 m) und dann Überquerung des Bergkamms bis zum Monte Benon (2.684 m). Danach Abstieg zu einer teils mit Geröll bedeckten Hochebene und zum Passo di Prà Castron, wo der schwierige Klettersteig an einer Kreuzung endet; man kann entweder zum Zeltlager Costanzi und dann Richtung Dimaro hinabsteigen oder dem Weg O336 folgen und auf dem Osthang des Sasso Rosso hinabsteigen (dieser Berg verdankt seinen Namen der Farbe seiner Felsen, die sich von der Farbe der Dolomiten abhebt); auf diesem Weg gelangt man zur Enge Selletta della Nana, von der man zur Pian della Nana hinabsteigt und dann über Wiesen Richtung Malga Tassulla weitergeht.Von der Malga aus folgt man der Schotterstraße zum Lago Durigal (1.870 m) und steigt dann über den Weg O313 zur Schutzhütte Peller hinauf (2.022 m).

Höchster Punkt
2.841 m
Zielpunkt

Schutzhütte Peller

Exposition
Höhenprofil
© outdooractive.com

Ausrüstung

Nötige Ausrüstung:

übliche Funktionskleidung für die Berge Festes Schuhwerk mit Vibram-Sohle oder Ähnlichem Klettersteigset Anseilgurt Helm Klettersteighandschuhe Pickel und Steigeisen (sofern erforderlich) ein Stück Seil (empfohlen)
Sicherheitshinweise

Die Länge und Abgeschiedenheit des Weges sollten nicht unterschätzt werden. Er umfasst auch anspruchsvolle und exponierte, nicht abgesicherte Abschnitte. Ausgangswege: Weg 334 von der Bocchetta dei tre Sassi; Weg 380 Salt di Val Gelada vom Passo di Val Gelada; Weg 329 und 310 vom Passo di Prà Castron.

Da sich die Bedingungen im Naturraum sehr schnell ändern können und von Naturphänomenen und Wetterumständen beeinflusst sind, weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass keine Garantie für die Aktualität der Inhalte übernommen werden kann. Deshalb hole dir bitte bevor du zur Tour aufbrichst die aktuellen Infos bei deinem Gastgeber, einem Hüttenwirt, einem Bergführer, bei den Besucherzentren der Naturparke oder im örtlichen Tourismusverein.

Tipps

In beide Richtungen begehbar, aufgrund der besseren Lichtexposition jedoch am besten von Süd nach Nord.

Zusatzinfos

Anreise

Zur Schutzhütte Graffer gelangt man: 

  • vom Passo C.C.Magno mit der Kabinenbahn Grostè oder auf dem Weg entlang der Skipiste (in circa 2 Std. und 30 Min.); 
  • vom Vallesinella über die Wege 382-331 (zwischen 2 Std.30 Min. und 3 Std.); 
  • vom Passo del Grostè über den Weg 301 (circa 30 Min.).
Öffentliche Verkehrsmittel

Während des Sommers Shuttlebus-Service (Sommer-Service) ab dem Zentrum von Madonna di Campiglio (Piazza Brenta Alta) zur Grosté-Seilbahn und dem Vallesinella (Ende Juni bis Anfang September).

Parken

Großer gebührenpflichtiger Parkplatz im Vallesinella, der nur zu bestimmten Zeiten zugänglich ist (Uhrzeiten und Tarife für den Sommer-Service finden Sie online).  großer gebührenpflichtiger Parkplatz an der Abfahrtsstation der Grostè-Seilbahn.


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