Würzjoch - Ütia de Göma - Gömajoch - Peitlerwiesen - Kreuzkofeljoch - Schlüterhütte - Gampen Alm - Zanseralm

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Tourdaten
16,39km
1.676 - 2.347m
Distanz
579hm
960hm
Aufstieg
06:28h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Wunderschöne lange aber weder ausgesetzte noch technisch anspruchsvolle Sommerwanderung mit wechselnder aber stets fantastischer Aussicht vom Würzjoch im Uhrzeigersinn über die Ütia de Göma, das Gömajoch, durch Blumenwiesen fast rund um den Peitlerkofel und dann über das Kreuzkofeljoch, die Schlüterhütte und die Gampenalm runter zur Zanseralm.
An- und Abfahrt jeweils mit dem Linienbus.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Bushaltestelle am Würzjoch

Wegverlauf
Munt de Fornella
1,1 km
Göma Hütte
2,7 km
Vaciara Almhütte
5,4 km
Kreuzkofeljoch (2.340 m)
9,7 km
Schlüterhütte (2.306 m)
9,9 km
Gampen Alm (2.062 m)
11,3 km
Treffpunkt Zans (1.680 m)
14,5 km
Zans
14,5 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Datum: 20. Juli 2021
Dauer: Ca 6,5 Stunden mit zwei kurzen und einer etwas längeren Pause, reine Gehzeit gut 5 Stunden.

Vom Würzjoch zur Munt de Fornella

Start unserer Wanderung ist die Bushaltestelle am Würzjoch. Von hier aus laufen wir durch den Wald auf der Fahrstraße/ Weg 8A in Richtung Peitlerscharte, Peitlerkofel, Göma, Roda de Pütia.
Nach einer Weile kommen wir an den bekannten Fotospot mit den Wurzeln vor dem Peitlerkofel. Bitte nicht auf die Wurzeln steigen, erstens geht es dahinter wirklich steil runter und zweitens gehen die Wurzeln kaputt und wir wollen sie doch liebe erhalten.
Kurz danach erreichen wir die Kompatsch Wiesen. Am Wegrand blüht alles, was der Almsommer hergibt und es öffnet sich der Blick auf den Peitlerkofel, die Aferer Geisler und den Großen Gabler.
Gelegentlich fährt ein Auto die Straße hoch zur Munt de Fornella und an Wochenenden sowie in den Ferien ist hier sehr viel los.
Kurz vor der Munt de Fornella teilt sich der Weg, rechts führt der Weg 8A weiter in Richtung Peitlerscharte, wir wandern jedoch nach links auf dem Weg 8B weiter in Richtung Göma und erreichen die Munt de Fornella, eine große Hütte mit viel Remmidemmi, es gibt Liegestühle mit Peitlerkofelblick, leckeres Essen, einen Ententeich, Hasen und zottelige Hochlandrinder.
Leider ist es noch zu früh für den leckeren Kaiserschmarrn.

Von der Munt de Forcella über die Ütia de Göma aufs Göma Joch

Nach der Ütia de Göma laufen wir weiter auf dem Weg 8B. Dieser führt ein kurzes Stück als Steig über die Almwiesen und mündet dann in den Fahrweg, der von Antermoia herauf kommt. Wir laufen ein ganzes Stück den Weg entlang, bis 8B als schmälerer Wanderweg rechts nach oben führt. Der Weg wird immer schmäler, führt teilweise durch Wald und teilweise über Grashänge nach oben.
Das letzte Stück hoch zum Göma Joch ist recht schmal und nach Regen sicher rutschig.
Update 8/22: Hier ist der Weg nach starken Gewittern ausgespühlt. Man kann ihn aber immer noch gut laufen. Absturzgefahr besteht nirgends.
Nach ca 1,5 Stunden erreichen wir das Oben am Göma Joch. Hier begrüßt uns ein riesiger geschnitzter Adler. Eine Panoramakarte benennt all die Gipfel, die wir von hier oben sehen können.
Der Rundblick ist wirklich atemberaubend und reicht von den Pragser Dolomiten über die Heiligkreuzkofelgruppe, in der Ferne Pelmo und Civetta über die Puez Gruppe und die Geisler Spitzen bis zum Peitlerkofel.

Vom Göma Joch zur Ütia Vaciara

Nachdem wir uns am Dolomitenpanorama satt gesehen haben, wandern wir jetzt auf dem Weg 4B/35 bergab in Richtung Ütia Vaciara. Zuerst auf einem schmalen Steig durch Almblumenwiesen, bis dieser auf den Fahrweg im Hochtal stößt.
Wer eine App wie Flora Incognita auf dem Handy hat, kann ja mal versuchen, die vielen Blumen zu identifizieren.
Auf dem Fahrweg (Vorsicht vor Autos und Mountainbikes) geht es nach rechts und immer mit Blick auf den Peitlerkofel zur Ütia Vaciara.
Nach ca. 2 Stunden erreichen wir die Hütte. Wir haben mehr als ein Drittel des Weges hinter uns gebracht und es bietet sich an, hier eine Pause zu machen, etwas zu Essen, einen Liegestuhl zu mieten und de Aussicht zu genießen. All zu lange sollte man jedoch nicht pausieren, denn der anstrengendste Teil der Wanderung folgt noch.

Von der Ütia Vaciara über das Kreuzkofeljoch zur Schlüterhütte

Wir laufen weiter nach Westen auf der Schotterstraße (Weg 35) in Richtung Peitlerkofel / Schlüterhütte. Vor uns links die Puez-Gruppe und die Geisler Spitzen, gerade aus der Col de Coltores und die Aferer Geisler und rechts der Peitlerkofel.
Die Straße führt in Kurven nach oben, zuerst eher flach, dann zunehmend steiler. Auf den Peitlerwiesen rechts von der Straße kommen wir immer wieder an hübschen privaten Almhütten vorbei.
Je höher wir kommen, desto mehr lohnt sich auch der Blick zurück.
Nach ca. 45 Minuten verlassen wir die Straße, die als Weg 4 nach links weiter geht und laufen auf einem jetzt etwas schmaleren Wanderweg weiter. Wenig später trennen sich auch die Wege 35 und 4B. Letzterer führt steil und teilweise stufig hoch zur Peitlerscharte, von dort aus könnte man dann nach links auf dem Dolomitenhöhenweg AV2/Weg 4 zur Schlüterhütte wandern.
Wir bleiben statt dessen auf Weg 35 und laufen weiter über das Kreuzkofeljoch zur Schlüterhütte.
Mittlerweile ist der Weg deutlich schmaler und teilweise leicht ausgespült. Es ist aber nirgends ausgesetzt und die Aussicht ist grandios.
Wenn wir jetzt zurück schauen, sehen wir die Westseite des Peitlerkofel, den Eingstieg zur Peitlerscharte und das Tel, aus dem wir gekommen sind.
Der Weg wird immer steiler, bis wir einen Sattel erreichen, von dem aus wir ins Campill Tal und auf die Puez Gruppe sehen können.
Von hier an läuft unser Weg 35 als schmaler Steig zwischen kleinen Felsbrocken und Alpenrosenbüschen entlang der Almwiesen unterhalb der Aferer Geisler. Der Weg ist schmal aber man kann wunderbar ausweichen, wenn einem verbotener Weise eine Gruppe wilder Radler entgegen kommt und es besteht nirgends Gefahr abzustürzen.
Bald erreichen wir das Kreuzkofeljoch, auf dem scheinbar alle Wege (4 von Campill hoch bzw. von der Peitlerscharte runter und unser Weg 35) zusammen treffen.
Wir überlegen kurz, ob wir noch auf den Bronsoi oder den Zendleser Kofel steigen sollen, aber wir haben zu viele Foto- und Verschnauf-Pausen gemacht und es ist doch schon recht spät. Deshalb wandern wir direkt weiter zur Schlüterhütte, die wir nach gut 4 Stunden erreichen.

Von der Schlüterhütte zur Gampen Alm

Mit der SchlüterHütte hat man ¾ der Stecke hinter sich gebracht. Eigentlich wäre das der perfekte Ort für eine Kaffeepause, nur war es bei uns so voll, dass wir stattdessen weiter zur Gampen Alm gelaufen sind. Wir sind dazu auf dem breiten Fahrweg 35 geblieben, der teilweise recht steil und wegen losen Steinen nicht wirklich gut zu gehen war. Bei trockenem Wetter sollte man hier vermutlich lieber den Steig 33 nehmen, der erst in Serpentinen und später in langen Kurven über die Almwiesen nach unten führt. Man erreicht die Gampen Alm nach ca. 20 Minuten
Die Gampen Alm liegt wunderschön inmitten von Almwiesen unterhalb des Zendleser Kofels. Von der Terrasse aus hat man einen großartigen Blick auf Sobutsch und Medalges. Der Kaiserschmarrn ist gut und sehr schön angerichtet, ich habe aber schon bessere gegessen.
Alternativ hätten wir auch auf dem Weg 32 über die Kaserill Alm absteigen können. Dieser wäre weniger steil, allerdings auch ein Stück länger und man läuft ab der Kaserill Alm auf der Schotterstraße nach Zans.

Von der Gampen Alm zur Zanseralm

Frisch gestärkt geht es auf die letzte Etappe von der Gampen Alm hinunter zur Bushaltestelle an der Zanseralm. Wir entscheiden uns für Weg 33, der uns direkt und mit wunderbaren Geislerspitzen-Ausblicken nach unten führt.
Alternativ hätten wir auch über die Fahrwege 35 und 35A oder 6 absteigen können, die Strecken sind allerdings deutlich länger.
Weg 33 ist schmal, teils steinig und teils mit vielen Wurzeln, so dass wieder Wanderstecken angebracht sind.
Dafür läuft man abwechselnd durch Blumenwiesen und kurze Waldstücke und wird immer wieder mit dem Blick auf die Geislerspitzen im Spätnachmitttagslicht belohnt.
Meist kann man zu zweit nebeneinander gehen. Ausgesetzt ist es nirgends.
Nach ca. 20 Minuten überqueren wir auf einer kleinen Holzbrücke den Zendleser Bach und stoßen auf die Schotterstraße 32, auf der wir weitere 20 Minuten nach unten zur Bushaltestelle am großen Parkplatz bei der Zanseralm absteigen. Hin und wieder werden wir auch hier noch einmal mit einem Blick auf die Geislerspitzen belohnt
Von hier bringt uns der Bus 330 zurück nach St. Peter.
Sollten wir den Bus verpasst haben, können wir hier noch ein Bier oder einen Ventiano trinken, aber Vorsicht: Nicht den letzten Bus nach unten verpassen!

Update August 22:

Der Steig aufs Gömajoch ist nach ein paar schweren Gewittern in sehr viel schlechterem Zustand als letztes Jahr, der Weg ist stellenweise aper, teils geht es über Geröll und ein Stück lang läuft ein Bach auf dem Weg. Man kann da immer noch gut hoch laufen aber man muss ein bisserl mehr aufpassen, wohin man tritt.

Wegbeschreibung

Mit dem Bus z.B. von Sankt Peter zum Würzjoch.
Weg 8A und bei der Gabelung auf Weg 8B Richtung Osten. Vorbei an der Peitlerhütte, durch einen Zirbenwald und Bergblumenwiesen zur Gömahütte.
Von da teils steil bergauf zum Gömajoch. Oben beim Verschnaufen die unglaubliche Aussicht genießen, dann auf Weg 35 über die Peitlerwiesen zur Valciara Hütte.
Weiter auf einer Schotter-Straße unter dem Peitlerkofel, dann weiter auf Weg 35 links über das Kreuzkofeljoch (also nicht rechts hoch zur Peitlerscharte) zur Schlüterhütte, dann auf dem Weg 33 steil bergab zur Gampenalm und von dort weiter nach Zans.
Unterwegs den Blick auf die Geisler genießen uns von Zans mit dem Bus zurück nach Sankt Peter.

Höchster Punkt
Kreuzkofeljoch (2.347 m)
Zielpunkt

Bushaltestelle Zanseralm


Alternativen

1) Statt den Weg 35 über das Kreuzkofeljoch kann man auch den Weg 4B in Richtung Peitlerscharte gehen, vor der Scharte aber rechts auf den Dolomiten Höhenweg 9 in Richtung Schlüterhütte abbiegen.
2) Von der Schlüterhütte kann man alternativ auch Weg 33 steil bergab über die Bergwiesen zur Gampenalm gehen.
3) Von der Schlüterhütte kann man auch auf Weg 32 über die Kaserillalm nach Zans absteigen.

Rast/Einkehr

Ütia de Börz, Munt de Fornella und Ütia de Göma: für alles andere als Kaffee ist es noch zu früh
Valciara Hütte: Mittagspause / Liegestuhl
Schlüterhütte: späte Mittagspause
Gampenalm: Kaiserschmarrn
Zans: Venetiano falls man den Bus verpasst hat ;-)

Alternativ packt man irgendwo auf den Peitlerwiesen oder auf halber Strecke hoch zum Kreuzkofeljoch die Wanderdecke aus und macht Pause mit eigenem Proviant.

Ausrüstung

Wanderschuhe, Wanderstecken, Wasserflasche

Sicherheitshinweise

Die Tour ist lange und man sollte aufs Wetter und genügend Wasser achten.

Tipps

Rechtzeitig losfahren, man sitzt erst mal 45 Minuten im Bus!
Unbedingt die tolle Aussicht genießen.
Mit der kostenpflichtigen App PeakVisor auf dem Handy kann man direkt vor Ort herausfinden, welche Gipfel man gerade sieht.


Anreise

Mit dem Bus ab/an St. Peter Dorf/Villnöss:
Mit dem Bus 339 von St. Peter in ca. 40 Minuten hoch aufs Würzjoch und mit dem Bus 330 in ca. 30 Minuten von der Zanseralm zurück nach St. Peter.

Siehe auch:
Linienbusse: www.suedtirolmobil.info/de/
Nicht die letzte Fahrt von Zans nach St. Peter verpassen!

Öffentliche Verkehrsmittel

Start: Bus 339 aufs Würzjoch
Ende: Bus 330 von Zans

Parken

Mit dem Auto ist es umständlich.
Wenn dann sollte man morgens am Wanderparkplatz in Zans parken, mit dem ersten Bus 330 (derzeit um 9:38) von Zans bis St. Peter Dorf, dort in den Bus 339 umsteigen und hoch zum Würzjoch fahren (eine gute Stunde). Die Wanderung startet dann erst um 10:43.
Oder man parkt am Würzjoch, muss dann aber rechtzeitig in Zans sein, um den letzten Bus (derzeit 16:38) zurück nach oben zum Würzjoch zu erwischen.
Oder man parkt ein Auto in Zans und eines am Würzjoch.


Quelle
Sabine Acahaya - Nicht ganz schwindelfrei

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Wegbeschaffenheit

Asphalt
Schotter
Wiese
Wald
Fels
Ausgesetzt
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