Paul Troger Rundgang in Welsberg

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Paul Troger, der Maler des österreichischen Barocks. Er wird in Zell unter Welfsperg (heute Welsberg/Pustertal, Südtirol) am 30. Oktober 1698 als Sohn eines Mesners und Schneiders geboren.

Die Grafen Firmian nehmen den begabten Handwerkersohn (und auch drei seiner Geschwister) mit nach Mezzocorona und ermöglichen ihm ein dreijähriges Studium an der Malerschule in Cavalese (TN) beim hochgeschätzten Priestermaler Giuseppe Alberti. Dann folgt eine 11-jährige Ausbildung an Italiens Malerschulen. Die größten Künstler Italiens, so ein Piazzetta in Venedig, ein Solimena in Neapel, ein Conca in Rom, ein Crespi in Bologna und andere berühmte Maler werden seine Lehrer. Im Jahre 1727 kehrt Troger nach Österreich zurück; die italienischen Eindrücke und Vorbilder hat er längst zu einem persönlichen Stil verarbeitet und umgewandelt. Seine künstlerische Laufbahn beginnt. Nach zweijährigem Aufenthalt in Salzburg und Kärnten, wo er für den Fürsterzbischof von Salzburg, Graf Maximilian von Thun, einem weiteren Geldgeber und Gönner, arbeiten muss, wird Wien sein Wohnsitz. An der berühmten Wiener Akademie der Künste wird Troger zeitweise Rektor. In Wien wird nicht der Kaiserhof sein Auftragsgeber. Die großen Klöster in Niederösterreich, die Stifte Melk, Altenburg, Zwettl, Göttweig, Seitenstetten und Geras schmückt Troger mit seinen triumphalen Freskenfolgen, mit Altarbildern und Andachtsblättern. In Hradisch (Mähren), Preßburg (Slowakei) und Raab (Ungarn) kann man Troger bewundern, am meisten aber bestaunen wir den Tiroler im heimatlichen Dom zu Brixen, wo er als der "virtuose Mahler mit dem weltberuehmbten Pembsel sich bestätiget und verewiget hat", wo seine Freskenfolgen alles bisher Geschaffene übertreffen. Als Paul Troger im Jahre 1762 in Wien stirbt, ist die hohe Zeit des österreichischen Barocks vorbei. Eine große Zahl von Schülern lässt die Kunst Trogers noch durch Jahrzehnte weiterleben; unter den etwa 250 namhaften Troger-Schülern werden nur einige hier alphabetisch erwähnt: Bergl, Hautzinger, Henrici, Knoller, Maulbertsch, Van Meytens, Peteffi, Johann Jakob Zeiller und Josef Anton Zoller. Die Fachwelt nennt ihn den Meister barocker Malkunst im großen Habsburgerreich. Das "Troger- Blau" fasziniert alle Kunstliebhaber. Europäische Bedeutung hat Paul Troger aus Welsberg mit seinen Fresken in den niederösterreichischen Stiften erlangt. Dort laufen dauernd die Troger- Ausstellungen.

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