Der Rosengarten - italienisch Catinaccio, ladinisch Ciadenac, Ciadenáze - gehört seit 2003 zum Naturpark Schlern-Rosengarten. Der Rosengarten liegt zwischen dem Tierser Tal mit den Ortschaften Tiers und Welschnofen im Eggental auf der westlichen und dem Fassatal auf der östlichen Seite. Er verläuft in Nordsüdrichtung vom Schlernmassiv im Norden bis zum Karerpass im Süden und hat eine Länge von etwa 8 km.

•Der Hauptgipfel des Rosengartens ist die Rosengartenspitze. Diese ist mit ihren 2.981 m. zwar nur der zweithöchste, aber der bei weitem prominenteste Gipfel der gleichnamigen Rosengartengruppe, in deren Mitte sie liegt. Die Rosengartenspitze erreicht eine Länge von etwa 1 km, verläuft von NNO nach SSW und trägt auf dem schönen Grat den Nordgipfel (2.919 m), den Hauptgipfel (2.981 m) und dem Südgipfel (2.913 m). Den eindrucksvollsten Wandabbruch bildet die bis zu 600 m hohe Ostwand.
•Die Erstbesteigung der Rosengartenspitze erfolgte am 31. August 1874, durch die Briten Charles Comyns Tucker und T. H. Carson mit dem Führer Francois Devouassoud über den heutigen Normalweg über Westflanke und Nordgrat. Der Einstieg zum Normalweg ist über den Santnerpass-Klettersteig von der Kölner Hütte aus erreichbar, oder von Osten in einem vergleichsweise langen Aufstieg aus dem Vajolet-Tal.
•Die höchste Erhebung der Rosengartengruppe ist der Kesselkogel mit einer Höhe von 3004 Metern. Er ist vom Grasleitenpass über einen Klettersteig besteigbar. Die Erstbesteigung erfolgte 1873 durch die Briten C. Comyn Tucker und T. H. Carson mit dem Führer A. Bernard. Durch einen der zwei Klettersteige, der dem Weg der Erstersteiger folgt, ist der Kesselkogel einer der meistbesuchten Gipfel der Rosengartengruppe. Der Kesselkogel steht ziemlich frei und ist deshalb auch einer der schönsten Aussichtsberge der Dolomiten.
•Die sechs Vajolet-Türme sind eine bizarre Felsformation im Zentrum der Rosengartengruppe. Sie werden im Norden durch den Vajoletpass (2459 m) und im Süden durch den Laurinspass (2627 m) begrenzt. Sie werden in drei nördliche und drei südliche Türme unterteilt, die jeweils einen eigenständigen Sockel aufweisen und durch die Winklerscharte (2650 m) getrennt werden. Die drei südlichen Türme sind die bekannteren, haben den besseren Fels und stellen eines der Schaustücke der Alpen dar.
Bekannt sind sie als Kletterberge. Einige der Routen gehören zu den bekanntesten Routen im mittleren Schwierigkeitsgrad in den gesamten Alpen und sind in der Saison entsprechend gut besucht.

SAGE: König Laurin und sein Rosengarten
In uralter Zeit, als es noch Riesen und Zwerge in den Alpentälern gab, herrschte im Inneren des Berges, den wir Rosengarten nennen, der Zwergenkönig Laurin. Er besaß unermessliche Schätze, doch der größte war eine Tarnkappe, die ihn unsichtbar machen konnte. Laurins Stolz war ein wunderschöner Garten vor dem Tor seiner Felsenburg; dort blühten das ganze Jahr hindurch unzählige rote Rosen, die von einem goldenen Seidenfaden umspannt waren. Wehe dem, der es wagte, den Faden zu zerreißen und auch nur einen Rose zu pflücken! Laurin drohte ihm die linke Hand und den rechten Fuß abzuhacken. Eines Tages nun erblickte Laurin auf einer Nachbarburg eine wunderschöne, blonde Prinzessin, Simhild. Er verliebte sich in das Menschenkind und raubt sie mit Hilfe seiner Tarnkappe. Fortan lebte Simhild im Bergreich des Königs, umgeben von Gold, Silber und Edelsteinen, bedient und bewacht von zierlichen Edelfräulein und Zwergenrittern. Doch Simhild blieb traurig, sie hatte Heimweh nach dem Blumenanger ihrer Heimat. Dort auf der Burg des Bruders Dietleib herrschte Trauer und Schrecken; auf der Suche nach der Schwester traf Dietleib den Gotenkönig Dietrich von Bern. Mit ihm und anderen Rittern machte er sich auf zum Reich des König Laurin. Dietrich staunte über die Pracht der goldfadenumzäunten Rosen, doch seine Begleiter zerrissen den Faden und zertrampelten die Rosen. Zornig stürmte Laurin auf seinem weißen Rößlein heran und verlangte Hand und Fuß des Frevlers. Es kam zum ungleichen Kampf, zunächst konnte sich Laurin mit seiner Tarnkappe schützen. Als sie ihm entrissen wurde, lag er hilflos am Boden und flehte um sein Leben. Gefesselt musste er die Sieger in sein Reich führen, wo Simhild befreit wurde. Laurins List, die Sieger bei einem Mahl durch tausend Zwerge zu überfallen, schlug fehl. Das Ende des Zwergenreiches war gekommen. Durch einen Zauberspruch des gefesselten Königs war der Rosengarten für immer erloschen: weder der helle Tag noch die finstere Nacht sollten die Rosenpracht je wiedersehen. Nur nackte, bleiche Felsen sollten bleiben. Aber Laurin hatte vergessen, auch die Dämmerung zwischen Tag und Nacht in seinen Zauberspruch einzubeziehen. Und so kommt es, dass vor Sonnenuntergang die bleichen Berge leuchten und glühen.

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